Montag, 9. Juli 2012

Japanisches Menue 2 (inkl. Rezepte)


Hallo! Nach unserer Hochzeit war Geld da um Geschirr shoppen zu gehen *^-^*
Und das habe ich natürlich genutzt um mein Arsenal an Platten und kleinen Schälchen zu erweitern.
Einige Stücke sind aus dem KIDO in Freiburg, andere aus meinem lieblings Asialaden. Diese Schälchen kommen alle aus Japan. Dazu gab es noch Tellerchen und ähnliches aus dem XXXL Möbelhaus, das ich mit meinen Eltern besucht hatte.

Aber jetzt Bilder und Rezepte der einzelnen Bestandteile:
(Die geposteten Rezepte sind meine eigenen Interpretationen, die Originalquellen sind angegeben.)

Renkon no kimpira
Ich liebe Lotuswurzeln! Im Laden habe ich allerdings vergeblich nach ihnen gesucht, denn es gab keine abgepackten, wie ich sie kannte. Durch Zufall entdeckte ich dann aber frische im Kühlregal, was ich natürlich noch besser fand! Geschmacklich war dieses Kochergebnis es aber nicht so gut. Irgendwie wurde die Soße zu bitter. In der Soße der Bambussprossen hätte es besser geschmeckt, finde ich. Davon abgesehen war diese Speise einfach zu viel. Ich hätte sie weglassen sollen.

für 2-3 Personen:
200g Renkon, geschält in dünnen Scheiben
je 1/2 El Sesam- und Erdnussöl
je 1 EL Mirin und Sojasauce
Sesamsamen und Shichimi togarashi nach Belieben

Renkon etwa 10 Minuten in kaltem Wasser einlegen, danach abgießen und trocknen. Öle in einem Topf erhitzen und Renkon bei starker Hitze anbraten, bis sie weich sind. Mirin und Sojasauce zufügen. Die Hitze dabei zurückschalten. Köcheln lassen bis die Flüssigkeit fast vollständig verdampft ist. Dann den Sesam unterheben und beim Servieren mit Shichimi togarashi würzen.
(Originalrezept aus: Die japanische Küche)

Takenoko ni
Ich hatte in Wasser eingelegte ganze Bambussprossen gekauft. Und die sind geschmacklich bedeutend besser als die in streifen Geschnittenen, die man sonst so bekommt. Der Kombu dazu war klasse. Es war das erste Mal, dass ich Kombu gegessen habe und ich bin begeistert!

für 2 Personen:
150g Takenoko
1 Stück Kombu
1 EL Zucker
1 EL Mirin
1 EL helle Sojasauce

Takenoko in mundgerechte Stücke schneiden und mit dem Kombu in einen Topf geben. Mit Wasser auffüllen, bis alles halb bedeckt ist. Bei schwacher Hitze aufkochen und dann weiterköcheln lassen (etwa 10 Min) bis der Kombu weich ist. Diesen dann herausnehmen und in Stücke schneiden. Zucker und Mirin zu den Takenoko geben und weitere 10 Minuten köcheln lassen. Sojasauce unterrühren und Kombu wieder dazugeben. Nochmals köcheln lassen bis die Flüssigkeit auf die
Hälfte eingekocht ist.
(Originalrezept aus: Die japanische Küche)

schnelles Tsukemono aus Rettich und Gurke

Lecker, leicht und schnell gemacht. Ich nahm je ein gleich großes Stück Gurke und Rettich, schnitt es in dünne Scheiben, die ich wiederum halbierte. Dann kamen sie in einen Zip-Lock-Gefrierbeutel und 1 TL Salz dazu. Etwas durchmengen, zusammenrollen, verschließen und einfach stehen lassen bis es gebraucht wird. Was ich hierbei besonders mag im Vergleich zu den eingelegten Gemüsen die es bei uns gibt ist, dass das Gemüse so schön knackig bleibt. Ich hatte es etwa 2 Stunden stehen ehe wir gegessen haben. Am Tag darauf habe ich ein gemischtes Tsukemono gemacht, dass wir erst nach gut einer Woche aufgegessen hatten. Und ein Neues steht auch schon wieder im Kühlschrank ;)

Wan-Tan Suppe
Natürlich mit selbstgemachten Wan-Tan. Megalecker! Es war etwas aufwändig die Taschen herzustellen, aber geschmacklich hat es sich auf jeden Fall gelohnt. Nur leider ist mir die Brühe irgendwie etwas scharf geraten =/

für 24 Stück:
100g Schweinehack
150g Frühlingszwiebeln
Instant Hühnerbrühe
2 TL Sesamöl
1 TL Sojasauce
1/2 TL Sake
Salz und Pfeffer
2 TL geriebener Ingwer
12 Wan-Tan Teigblätter (TK)

Die Frühlingszwiebeln sehr fein hacken und mit dem Hackfleisch vermengen. Die Hühnerbrühe und restlichen Zutaten dazugeben und weiter verrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Wan-Tan Blätter in der Zeit auftauen lassen. Die Blätter jeweils halbieren. Mit einem kleinen Löffel die Füllung mittig auflegen. Die Ränder der Teigplättchen mit Wasser befeuchten und anschließend zusammendrücken. Wan-Tan die nicht für die Suppe gebraucht werden einfach einfrieren.

für die Suppe (2 Personen):
600 ml Hühnerbrühe
8g Ingwer in scheiben, angestoßen
1 EL Sake
1 EL Sojasauce
Salz und Pfeffer
Wer möchte zusätzlich: Koriander, Chiliöl

Hühnerbrühe zum kochen bringen und Teigtaschen dann hineingeben. Sind die Wan-Tan gar Sojasauce und Sake hinzufügen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
(Originalrezept aus: einfach japanisch kochen)

Tamagoyaki
*hüstel* Bitte nicht auf die Farbe achten, ja? Ich habe eine Tamagoyaki Pfanne, aber kein Geschick darin das Ei Stocken zu lassen ohne dass es braun wird =( Für Tips bin ich also dankbar. Geschmacklich war es aber eine wahre Offenbarung. Ob das daran lag, dass der Mirin erst erhitzt wurde oder an etwas anderem weiß ich nicht. Aber es war sehr, sehr lecker!

für 6 Stück :
25 ml Mirin
2 Eier
2 EL Dashi-Brühe
1/2 TL helle Sojasauce
1/2 EL Zucker
Öl

Den Mirin in der Mikrowelle (600W) ohne Abdeckung 2 Minuten erhitzen und dann abkühlen lassen. Die Eier in einer Schüssel aufschlagen und verquirlen. Den Mirin dazugeben. Dashi-Brühe und Sojasauce in einer extra Schale mischen und den Zucker darin auflösen. Zum Ei geben. 
(Originalrezept aus: einfach japanisch kochen)

Dann vorgehen wie das mit Tamagoyaki gemacht wird. Da das am besten durch Bilder erklärt wird hier ein Video:

Und an dieser Stelle fällt mir auf, dass ich kein Bild vom mittleren Gericht gemacht habe *An den Kopf hau* Es handelt sich um eine Variante von gebratenen Nudeln. Die Nudeln dienten als Bett, darauf kamen Pak Choi, Fleisch und Sprossen und eigentlich auch Soße, aber ich ließ es zu lange einkochen... Ansich lecker, aber das Kochen ging etwas schief und so war das doch eine eher trockene Angelegenheit.
Rezepte für gebratene Nudeln findet ihr unter anderem bei Nekobento oder Chefkoch. Mein Rezept war aus "Harumis japanische Küche", S. 50.

Das Kochen hat mir sehr viel Spaß gemacht und es war hinterher auch erstaunlich schnell aufgeräumt obwohl ich für jedes Gericht extra Töpfe und Pfannen brauchte. Ich mag es so viel Auswahl beim Essen zu haben. Wirklich toll! Da lohnt sich auch der Mehraufwand ;) Wünsch euch schöne Tage und viel Spaß beim Nachkochen! Lily





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